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Die Thomaskirche in Hamburg Hausbruch und die St Gertrud Kirche in Hamburg Altenwerder



Altenwerder ist ein Hamburger Stadtteil im Bezirk Harburg. Das ehemalige Dorf wurde in den 1960er Jahren zum Hafenerweiterungsgebiet. Die Einwohner wurden umgesiedelt; 1998 verließen die letzten Bewohner den Stadtteil. Von der alten Bebauung ist nur noch die  Kirche übrig geblieben, sie gehört heute zur Kirchengemeinde Hausbruch. Wer über die Autobahn A 7 nach Hamburg fährt, wird sie nicht übersehen: Die St. Gertrud-Kirche von Altenwerder. Sie wurde in zwei Abschnitten erbaut. Während des Zweiten Weltkrieges litten das Dorf Altenwerder und die Kirche stark unter Bombenangriffen. 1831 entstand das Kirchenschiff , 1895 kam der Turm hinzu. Seine Höhe von 62 Metern hat einen Grund. Der damalige Gemeindeteil Neuhof forderte, das man den Kirchturm auch über den Köhlbrand hinweg sehen sollte. Eine gute Idee, wie ich finde.  Sie ist zwar dass letzte Wahrzeichen des  Dorfes, allerdings ist sie nicht die erste Kirche. Eine Urkunde belegt, dass Altenwerder schon im Jahr 1468 eine Kirche hatte. Neubauten der Kirche gab es 1659, 1769 und zuletzt 1831. Im gleichen Jahr begannen die Bauarbeiten für die jetzige Kirche. Die Kirche mit dem Friedhof ist als letztes Relikt des ehemaligen Fischerdorfes Altenwerder. Die Kirche wurde beschädigt und konnte erst 1948 nach Restaurierungen wieder eingereiht werden. Ein großer Einschnitt für Dorf und Kirche erfolgte 1961: Mit dem Hamburger Hafenerweiterungsgesetz sollte das Dorf in den folgenden Jahren zugunsten der Erweiterung des Hafens weichen.1973 bis 1978 wurden ein Großteil der Häuser und Grundstücke, darunter auch die Kirche, von der Stadt gekauft. 1997 folgte die Aufspülung des Geländes und 2000 begannen die Tiefbauarbeiten für den neuen Container Terminal Altenwerder (CTA), dessen erster Bauabschnitt 2002 in Betrieb genommen wurde. Die St.Gertrud-Kirche konnte als Gebäude und in ihrer Nutzung erhalten bleiben. Nach wie vor finden Gottesdienste statt. Der Innenraum steht inzwischen unter Denkmalschutz. Die Thomasgemeinde und die (HPA) bemühen sich gemeinsam darum, dass die Kirche auch in Zukunft bestehen bleibt. Wir hoffen das beste!


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