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Der 830. Hamburger Hafengeburtstag


Vom 10.5.2019 bis zum 12.5.2019 fand der 830. Hamburger Hafengeburtstag in Hamburg statt. Mehr als eine Million Menschen haben das weltgrößte Hafenfest besucht und erfreuten sich an den 300 Schiffen, die zu bestaunen waren. Ich habe mich auf dem Hafengeburtstag umgesehen und die Schiffe besichtigt. Die KRUZENSHTERN ist der letzte noch aktive Flying P-Liner. Das Schiff lief 1926 in Bremerhaven vom Stapel. Damals noch unter dem Namen PADUA. Sie war die letzte Viermastbark in einer Reihe von sogenannten Flying-P-Linern. Ab 1944 lag das Schiff im Flensburger Hafen. Von dort ging es später weiter über Hamburg, Kiel und Lübeck nach Swinemünde. Hier wurde das Schiff als Reparationszahlung 1946 den russischen Behörden übergeben. Diese schleppten die PADUA nach Kronstadt nahe Leningrad und überholten sie dort. Außerdem erhielt sie einen neuen Namen: KRUZENSHTERN, benannt nach dem gleichnamigen Marineadmiral, welcher für Russland zwischen 1803 und 1806 das erste Mal die Welt umsegelte. Bis 1961 blieb die KRUZENSHTERN dort im Hafen und erhielt dort ihren ersten Motor. Sie ist als ozeanografisches Forschungsschiff dem Hydrografischen Institut zugeteilt und unternahm Fahrten in den Atlantik, in die Karibik und ins Mittelmeer. Weitere Umbauten erfolgten in den Jahren zwischen 1968 und 1971. Nun ist die KRUZENSHTERN ein reines Schulschiff für Kadetten, die zu Offizieren ausgebildet werden. Sie nimmt an Regatten auf der ganzen Welt teil. Das Schiff ist 114,50 Meter lang, hat eine Breite von 14,04 Metern sowie einen Tiefgang von max. 6,26 Metern. Sie kann mit einer Höchstgeschwindigkeit max. 17,4 kn (32 km/h) unter Segeln fahren. Das Segelschulschiff Mir aus Russland war zu besichtigen. Der Heimathafen befindet sich in Sankt Petersburg und gebaut wurde das Schiff bei der Leninwerft in Danzig. Die Mir hat eine Länge von 109,6 Metern, ist 14,0 Meter breit und hat einen Tiefgang von maximal 6,6 Metern. Das Segelschulschiff hat eine Höchstgeschwindigkeit von 11,5 kn das sind 21 km/h, eine Maschinenleistung von 1.140 PS das sind 838 KW und besitzt 2 Hilfsdiesel. Stapellauf war am 31. März 1987 und im November 1987 wurde das Schiff In Dienst gestellt. Die Stammbesatzung des Schiffes beträgt circa 55 Personen. Hinzu kommen noch 140 Kadetten. Das Zollschiff Borkum hat eine Länge von 49,42 Metern, ist 19,0 Meter breit und hat einen Tiefgang von max. 4,55 Metern. Das Schiff kann mit 20 kn (37 km/h) fahren. Ich habe mich mal umgehört, wie es den Besuchern auf dem 830. Hafengeburtstag gefallen hat. Das sieht aber nicht gut aus! Ein Schiff ist auf der Elbe in Brand geraten. Hoffentlich kann es rechtzeitig gelöscht werden. Zum Glück ist das nur eine Übung von der Wasserschutzpolizei. Wir dürfen mal zuschauen. Auch NDR 90,3 und das Hamburg Journal war mit einer Bühne und einem Stand vor Ort. Am Ü-Wagen habe ich mich darüber informiert, wie ein Signal ins Studio kommt. Mit einer VR Brille konnten die Besucher hinter die Kulissen vom Hamburg Journal Studio blicken und mit den Moderatoren ins Gespräch kommen. Als letztes besichtigen wir das Schiff Alexander von Humboldt II. Am 25. Mai 2011 lief das Schiff vom Stapel. Kiellegung war am 11. Dezember 2008 und die Taufe war am 24. September 2011. Die Dreimast-Bark, wird als ein ziviles Segelschulschiff unter deutscher Flagge betrieben. Der Heimathafen befindet sich in Bremerhaven. Die Maschinen-Leistung beträgt, 749 PS (551 kW), sie hat eine Länge von 65,05 m (Lüa) 47,24 m (KWL) 47,40 m (Lpp) ist 10 Meter breit, hat eine Seitenhöhe von 6,75 Metern, und einen Tiefgang von max. 4,7 m. Die Alexander von Humboldt II besitzt eine Schiffsschraube. Das Schiff hat 3 Masten 24 Segel und eine Segelfläche von 1360 m². Wir schauen jetzt beim Schlepperballett zu. Dabei setzten sich die kleinen Schiffe, die sonst große Pötte in den Hafen ziehen, in Szene. Am Abend gab es von der Aida Perla noch ein großes Feuerwerk. Unser Tag beim Hafengeburtstag geht, damit zu Ende.



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