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Einsteigen bitte! Der Verkehrshistorische Tag 2017 in Hamburg Germany


Am 8.Oktober 2017 hieß es in Hamburg Einsteigen bitte denn an diesem Tag waren alle historischen Nahverkehrsfahrzeuge wieder im Einsatz und sind gefahren. Der Verkehrshistorische Tag wird in Hamburg seit 2001 einmal jährlich veranstaltet. Aus Hamburgs Verkehrsgeschichte sind zahlreiche Zeitzeugen erhalten geblieben, von denen einige auch betriebsbereit sind. Es fuhren die alten U-Bahnzüge der Baureihe Tu1/TU2. Dieser Wagentyp verkörpert den Wiederaufbau der im 2. Weltkrieg zerstörten Fahrzeuge. Auf den Überresten von 118 beschädigten Triebwagen ließ die Hamburger Hochbahn die zunächst als „B-Wagen" bezeichneten Triebwagen vom Typ TU1 entstehen. Als Neuaufbau des ehemaligen Wagen 324, Baujahr 1927, ist der Museumswagen 8838 im Jahre 1950 vom Fahrzeugbau Falkenried an die Hochbahn abgeliefert und im Jahr 1970 ausgemustert worden.
Von 1920 bis 1970 war der U-Bahn-Waggon T6 220 in Betrieb. Er besitzt an beiden Enden Fahrerstände. Die meiste Zeit des Jahres stehen die Fahrzeuge in den Fahrzeugdepots und warten auf ihren nächsten Einsatz. Nicht wenige Hamburger bekommen leuchtende Augen, wenn längst verschrottet geglaubte Fahrzeuge aus der eigenen Kindheit erinnerlich liebevoll restauriert meist unerwartet an ihnen vorbei fahren. In der Regel werden die historischen Fahrzeuge des Hamburger Nahverkehrs zu Charterfahrten eingesetzt, manches Fahrzeug kommt leider nur selten bei öffentlichen Sonderfahrten zum Einsatz. So wahren zum beispiel alte U- und S-Bahnen unterwegs. Der Verein Historische S-Bahn Hamburg e.V. erhält zwei Fahrzeuge der S-Bahn Hamburg betriebsbereit – neben dem derzeit in Hauptuntersuchung befindlichen ET/EM 171 082 auch den 470 128, dessen aufwendige Hauptuntersuchung im Oktober 2015 abgeschlossen werden konnte. Zwei weitere Fahrzeuge der BR 470/870 und der BR 471/871 sind hergestellt. Auch die St.Georg machte bei traumhaften Wetter eine Alsterrundfahrt. Der Verein Alsterdampfschiffahrt e.V. (VAD) setzt seit 1994 mit großem Erfolg das Dampfschiff "St. Georg" auf der Alster ein, nachdem dieses in mühevoller Kleinarbeit von Grund auf originalgetreu wieder aufgebaut wurde. 2010 konnte der Verein den früheren Dampfer "Nixe" übernehmen und strebt an, das Schiff in den kommenden Jahren als zweites Dampfschiff auf der Alster wieder in Betrieb zu nehmen. Beim Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn e.V. (VVM) in Hamburg Aumühle sind viele Relikte der Kleinbahngeschichte der Strecke Alt-Rahlstedt – Volksdorf – Ohlstedt – Wohldorf erhalten. Der Verein Verkehrsamateure und Museumsbahn e. V. (VVM) ist ein Zusammenschluss von über 300 Mitgliedern, darunter einige andere Vereine mit ähnlich gelagerten Interessen, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Geschichte des Nah- und Regionalverkehrs in Norddeutschland museal zu bewahren. Die Vorortbahn wurde von der preußischen Staatbahn für einen Großversuch zur Bahn-Elektrisierung gewählt. Von 1905 bis 1913 wurden 140 Doppelwagen von mehreren Fabriken unterschiedlich ausgerüstet für 6300V 25HZ Oberleitungbetrieb bezogen. Ende 1907 begann der öffentliche Verkehr. Technische Probleme und Teilemangel im 1 Weltkrieg zwangen oft zur Dampfattraktion. Um 1925 wurden 52 Einheiten durch eiserne Neubauten ersetzt und an den Dampfzugbetrieb abgegeben, 88 Züge erhielten eine neue einheitliche Elektrik. Für die Ausweitung nach Poppenbüttel folgten weitere 5 Neubauten. Ein um 1937 geplantes großes S-Bahn Netz sah nach Berliner Vorbild Stromschienen 1200V= vor, kriegsbedingt zog sich die Umstellung bis 1955 hin. Die letzten Züge 803/804 (Holzwagen 1912,1624 und 1683 (1927 stehen in Aumühle. Der Omnibus Büssing Präsident 14 war auch im Einsatz und fuhr durch die Stadt. Auch die alten Hafenfähren Bergedorf und Kirchdorf fuhren am Verkehrshisthorischen Tag auf der Elbe. In den Jahren 1952 bis 1962 wurden von der HADAG 26 Schiffe des Typs II und III bei verschiedenen Werften für den Fährverkehr im Hamburger Hafen in Auftrag gegeben. Die Schiffe erhielten einen modernen dieselelektrischen Antrieb und prägten das Bild des Hafens über vier Jahrzehnte. Die DES „Bergedorf“ wurde im Jahr 1955 von der Hamburger Stülcken-Werft an die HADAG abgeliefert und stand bis 1997 im Einsatz. Heute hat das Schiff als schwimmendes Café im Museumshafen Oevelgönne seinen Liegeplatz und wird für Sonderfahrten voll betriebstüchtig erhalten.


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