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Sturmflut durch Sturmtief Herwart am Hamburger Fischmarkt am 29.10.2017


In der Nacht und am Vormittag des 29.10.2017 ist das Sturmtief Herwart mit Orkanstärke über den Norden hinweggefegt. Weil der Nordwestwind das Wasser in die Elbe drückte, wurde der Hamburger Hafen am Morgen von einer schweren Sturmflut mit Pegelständen von mehr als drei Metern über dem mittleren Hochwasser erfasst. Teile des Hafens, der Speicherstadt und der HafenCity waren von der Innenbehörde gesperrt worden, und die Stadt Hamburg hatte sogar die Sturmfluttore geschlossen. Der Feuerwehr zufolge wurden der Fischmarkt und andere tief liegende Gebiete an der Elbe überflutet, eine Tiefgarage in der HafenCity lief voll. Im Nordosten wütete "Herwart" weitaus stärker als "Xavier" vor drei Wochen. Schon gestern wurden die ersten stürmischen Böen und Sturmböen beobachtet. Von der Nordsee bis zum Erzgebirge brachte er verbreitet schwere Sturmböen von über 90 Kilometern pro Stunde. Stellenweise wurden auch Spitzenböen von mehr als 100 Stundenkilometern gemessen, wie zum Beispiel in Hannover mit 101 km/h, und in Hamburg mit 102 km/h. Auch der Hamburger Fischmarkt fand nicht wie gewohnt statt. Auf dem etwas höher gelegenen Parkplatz wurden ein paar Verkaufsstände aufgebaut. Die hohen Wasserstände machten den Verkäufern auch zu schaffen. Innerhalb von 10 bis 15 Minuten stieg das Wasser an wie mir ein Verkäufer vom Fischmarkt erzählte. Auch das Restaurant Elbperle wurde von den Vielen Wassermassen heimgesucht. In der Großen Elbstraße Schoss das Wasser aus den Gullideckeln heraus. Am Vormittag gingen die Pegelstände allmählich zurück und der Wind flaute im Laufe des Tages immer weiter ab. Das Sturmtief Herwart zog Richtung Polen weiter.


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