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Hemmoor im Landkreis Cuxhaven an der Oste in Niedersachsen


Heute dreht sich alles um die Kleinstadt Hemmoor im Landkreis Cuxhaven, die am westlichen Oste- Ufer liegt. Geografisch befindet sich die Stadt zwischen Stade und Cuxhaven. Ein Wahrzeichen der gesamten Oste- Region ist die Schwebefähre. Seit 1909 pendelt die Schwebefähre über die Oste zwischen Osten und Hemmoor. Mit einer Höhe von 38 Metern ist sie von weither sichtbar. Bis 1909 verkehrte hier eine Prahmfähre. Direkt an der B73 gegenüber vom Kreidesee befindet sich das Deutsche Zementmuseum Hemmoor. Dort erlebt man die Geschichte des einst größten Industrieunternehmens im nördlichen Elbe-Weser-Dreieck. Besucher können Einblicke in die Arbeitswelt Anfang des 19. Jahrhunderts erleben. In den umgebauten Laderäumen der Schute ,, Hemmoor 3“ aus dem Jahr 1925 erwartet die Besucher eine Ausstellung über die Hemmoorer Zementfabrik. Die Museumsschute hat vom 1 Mai bis 3 Oktober an allen Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 14:00 bis 18:00 oder nach telefonischer Vereinbarung geöffnet. Draußen auf dem Freigelände sind technische Maschinen und Gerätschaften zu bestaunen. Im Hemmoorium- Erd und frühgeschichtliches Museum Hemmoor können die Besucher 65 Millionen Jahre alte fossile Zeugnisse aus der Hemmoorer Kreidegrube bestaunen, aus der bis 1983 Kreide für die Zementherstellung gewonnen wurde. Das erdgeschichtliche Zeitalter“ Hemmoorium“ (Zeitraum von vor circa. 15,5 bis 19,25 Millionen Jahren) ist Namensgeber des Museums. Warum der Feuerstein aus Hemmoor- Kreide für die Jungsteinzeit so interessant war und römische Importwaren und sogenannte Hemmoorer- Eimer so zahlreich gefunden wurden, sind nur einige Fragen, auf die man eine Antwort bekommt. Im Laufe der Erdgeschichte war die Norddeutsche Tiefebene wiederholt vom Meer bedeckt worden, und wurde ebenso wiederholt vom Meer abgetrennt, das heißt sie wurde abgeschnürt und ausgetrocknet. So entstanden vor 245- 258 Millionen Jahren mächtige Steinsalz- Lagerschichten, die in einer Tiefe von 4.000-5.000 Meter liegen und die Unterlage der Kreideschicht bilden. Die Hemmoorer Kreide lag ursprünglich unter einer circa tausend Meter dicken Sand und Kiesschicht, die mit den großen Flüssen und Strömen aus südlichen Richtungen im Laufe der Millionen Jahre in unsere Norddeutsche Tiefebene hierhertransportiert und eingetragen wurde. Aus der Tiefe der Schichten, wurde das „Zechstein; eine Steinsalz-Formation, durch den großen Druck des auflagernden Gewichts plastisch verformt und empor gepresst (zu Salz-Domen oder Salz-Langhorsten). Diese ließen die Kreideschichten bis an die Oberfläche empor quellen. Die empor gedrückten Kreide- und aufgelagerten Sandschichten unterliegen aufgrund ihrer Weichheit starken Abtragungen durch Wind, Wetter und Meere. So sind in Hemmoor nur hoch hügelige Resterhebungen übrig geblieben. Von 1862 bis 1976 wurde Kreide für die Zementherstellung abgebaut und es entstand eine Grube, welche sich nach Abschaltung der Pumpen in sechs Jahren mit glasklarem Quellwasser füllte. 1982 war somit der Kreidesee entstanden. 


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