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Die Hansestadt Stade an der Elbe in Niedersachsen bei Hamburg

Stade ist eine Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises sowie eine Hansestadt in Niedersachsen und Selbstständige gemeinde. In diesem Film stelle ich Ihnen Stade genauer vor. Am Rand der Altstadt befindet sich der Bahnhof von Stade. Es besteht eine Verbindung mit dem Metronom nach Cuxhaven sowie nach Hamburg. Alternativ fährt auch die S-Bahn-Linie S 3 nach Hamburg. Am Wochenende verkehrt der Moorexpress nach Bremen. 1880 wurde der Stader Stadthafen auch Neuer Hafen genannt erbaut, denn die geringe Kapazität des Hansehafens reichte nicht mehr aus. Da der Stadthafen direkt hinter dem Schwingewehr liegt, ist er der Tide ausgesetzt und kann bei Niedrigwasser nicht angelaufen werden. Hier befindet sich auch der Liegeplatz vom Museumsschiff Greundiek. Nach dem Aussterben der Grafen von Stade (Udonen) fiel Stade an Heinrich den Löwen, der die Stadt vereinte und sie mit Wall und Graben befestigte. Nach dessen Entmachtung 1180 war es zwischen dem Erzbistum Bremen und den Welfen umstritten, was die Stadt für ihre Zwecke ausnutzte. 1209 verlieh Kaiser Otto IV. Stade das Stadtrecht, dass das Erzbistum Bremen 1236 bestätigte und ihnen danach das Stapelrecht und die Befreiung von der Heerfahrt gewährte. Stade wurde bereits in deren Anfangszeit Mitglied der Hanse und entsandte ab 1373 Vertreter zu den Hansetagen. 1601 wurde Stade zum zweiten Mal und nun dauerhaft „verhanst aus der Hanse ausgeschlossen, da die Stadt 1587 englische Tuchkaufleute aufgenommen hatte. Die Engländer verlagerten aber 1611 ihre Niederlassung nach Hamburg. Im Schwedisch-Brandenburgischen Krieg von 1675 bis 1676 wurde das schwedische Stade während eines Feldzugs durch mehrere Staaten des Heiligen Römischen Reiches und Dänemark erobert und blieb bis zum Kriegsende 1679 in alliiertem Besitz. Im Zuge des Frieden von Saint-Germain (1679) fiel Stade wieder an Schweden. 1715 kam die Stadt durch vertragliche Vereinbarung in den Besitz des Kurfürstentums Hannover. Am 17. November 1719 gab Schweden seine Ansprüche auf das Herzogtum Bremen-Verden im Vertrag von Stockholm auf und beendete damit die Konfrontation.  Nun sind wir im Hansehafen angekommen. Er liegt in der historischen Altstadt und ist ein Binnenhafen an der Schwinge. Ursprünglich war er ein Tidehafen und über den Unterlauf der Schwinge mit der Elbe sowie ihren Gezeiten verbunden. In Folge der großen Sturmflut vom Februar 1962, die den Norden der Stader Altstadt unter Wasser setzte, ist er seit 1968 vom Tidegewässer durch ein Wehr und eine darüber geführte Straße abgetrennt. Der Hafen wird über seine gesamte Länge von zwei Straßenzügen mit historischen Fachwerkhäusern eingerahmt. Im Hansehafen befindet sich der Alte Kran, das Baumhaus sowie der Schweedenspeicher. Nicht weit vom Hansehafen entfernt befindet sich die St. Cosmae. Die Kirche wurde in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts im Stil der Backsteingotik erbaut und nach den Heiligen Cosmas und Damian benannt. Der heutige Bau ist das Ergebnis verschiedener Erweiterungen und Umbauten vor allem des 17. Jahrhunderts. Weithin sichtbares Wahrzeichen der Stadt ist der achteckige Turm mit seiner barocken Haube. Er ist ohne Wetterfahne 62,45 m hoch. Weiter geht es mit einem Bummel durch die Stadt vorbei an der St. Wilhadi Kirche. Es gab bereits einen Vorgängerbau der heutigen St.-Wilhadi-Kirche seit dem 11. Jahrhundert. Die heutige dreischiffige gotische Hallenkirche stammt aus dem 14. Jahrhundert, der Westturm hat seine Ursprünge sogar im 13. Jahrhundert. Die Kirche ist seit 1529 lutherisch. In den Folgejahren brannte die Kirche immer wieder aus, so z. B. beim großen Stadtbrand von 1659. Das Kircheninnere wurde 1991 zuletzt renoviert. Hier auf dem Pferdemarkt findet mittwochs und samstags in der Zeit von 8.00 bis 13.30 der Wochenmarkt statt. Für uns geht es durch die Innenstadt weiter Richtung Rathaus. Zu den Sehenswürdigkeiten Stades gehört die gesamte Altstadt mit Fachwerkhäusern, die meisten stammen aus dem 17. Jahrhundert. In einigen Straßenzügen stehen wesentlich ältere Häuser, sie stammen aus der Zeit vor dem Stadtbrand von 1659. Dieser zerstörte elf Jahre nach Ende des Dreißigjährigen Krieges zwei Drittel aller Stader Gebäude.

Link zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=-41PrO4Jl5k

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