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Friedrichstadt Die Holländerstadt im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein an Eider und Treene


Heute sind wir in Schleswig-Holstein unterwegs nämlich im Luftkurort Friedrichstadt. Friedrichstadt liegt im Kreis Nordfriesland in Schleswig-Holstein an der Eider und an der Treene. Friedrichstadt wurde 1621 durch den gottorfschen Herzog Friedrich III. gegründet und ist heute ein hochrangiges Kulturdenkmal. Herzog Friedrich III. zielte auf die Errichtung einer Handelsmetropole und holte dazu niederländische Bürger, besonders die verfolgten Remonstranten, an den Ort und gewährte ihnen Religionsfreiheit. Infolge dieser Maßnahme siedelten sich auch Mitglieder vieler anderer Religionsgemeinschaften in Friedrichstadt an, sodass der Ort als „Stadt der Toleranz“ galt. Heute sind noch fünf Religionsgemeinschaften aktiv. Der Oberlauf der Treene bis zum weichselkaltzeitlichen Eisrand bei Oeversee entstand vor ca. 14.000 Jahren im Zuge des Zurückweichens der weichselkaltzeitlichen Gletscher durch abfließendes Schmelzwasser. Vom Westersielzug aus kann man die St. Christophorus Kirche gut erkennen. Über den Westersielzug führt die Blaue Brücke über, die man gut in die Altstadt von Friedrichstadt gelangen kann. Viele Ausflugsschiffe bieten Fahrten auf den unterschiedlichen Kanälen in Friedrichstadt an. So kann man wunderbar die alte Holländerstadt von der Wasserseite aus bestaunen. Sanft schlängeln sich die Flüsse durch die einzigartige Landschaft mit reetgedeckten Häusern, weiten Wiesen und übrigen Mooren. Abseits vom Alltag erleben Sie im Dreistromland die reizvolle Natur. Stolzierende Störche, weidende Kühe und rufende Kiebitze prägen das kleine Stück vom Paradies. Entdecken sie auf Ihrer Paddeltour diese einzigartige Natur und Kulturlandschaft. An der Jugendheerberge vorbei geht es nun an die Eider.  Bis Ende des 19. Jahrhunderts war die Eider mit 188 Kilometern der längste Fluss in Schleswig-Holstein. Durch den Nord-Ostsee-Kanal ist der Lauf der Eider östlich von Rendsburg unterbrochen. Von 811 bis 1864 markierte der Fluss mit zwei kurzen Unterbrechungen die Südgrenze Dänemarks. Heute kennzeichnen die Eider im Westen sowie im Osten die Levensau (nördlich von Kiel) bzw. der Nord-Ostsee-Kanal die Verbindung der beiden historischen Landesteile Schleswig-Holsteins, Schleswig und Holstein. Am Marktplatz zeigt sich Friedrichstadt von seiner schönsten Seite. An der Westseite des Marktplatzes befinden sich noch neun Treppengiebel aus Backstein, die in der Gründerzeit der Stadt entstanden sind und heute das größte zusammenhängende Ensemble von Bauten aus der Gründungsphase von Friedrichstadt bilden. Wie die anderen Häuser aus der Gründungsepoche auch, sind diese den holländischen Vorbildern gemäß hoch und schmal. Hier befindet sich auch das Rathaus von Friedrichstadt. Wir gehen über den Marktplatz mit dem Brunnenhäuschen zum Mittelburggraben und gehen am Wasser entlang zur evangelischen St. Christophorus Kirche, die am Mittelburgwall, der wichtigsten Gracht von Friedrichstadt, liegt. Die Saalkirche nach niederländischem Vorbild stammt von 1643-49. Die St. Christophorus besteht zum größten Teil aus Moppen – eine niederländische etwas kleinere Variante des Backsteins, an Fenstern, Mauerecken und dem Südportal aus Sandstein. Am Fürstenburgwall steht Die St.-Knud-Kirche. Der neugotische gelbe Backsteinbau ohne Turm ist seit dem 31. Oktober 2003 profaniert, die weitere Nutzung noch unklar. Der Vorgängerbau beherbergte die erste katholische Gemeinde Schleswig-Holsteins nach der Reformation. Gewidmet war sie dem Heiligen Knud, von 1080 bis 1086 König von Dänemark. Am alten Hafen von Friedrichstadt vorbei geht es nun zur Brücke der Bundestraße 202 auch genannt Tönninger Straße. Von hier aus hat man einen tollen Blick in den neuen Hafen von Friedrichstadt. Blickt man die andere Richtung entlang, dann sieht man den Verlauf vom Westersielzug. Hier geht unsere kleine Reise durch Friedrichstadt leider auch schon wieder zu Ende.


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