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Flugfunk beim AERONAUTICUM in Nordholz bei Cuxhaven


Im AERONAUTICUM in Nordholz erfährt man viel über die historische und technische Entwicklung der Luftschifffahrt sowie von der See- und Marinefliegerei. Verdeutlicht wird dies durch einzigartige Exponate, beeindruckende Modelle sowie Original-Luftfahrzeuge. In der Museumshalle erwarten die Besucher die Ausstellungsbereiche „Fliegen leichter als Luft“ und auf der Galerie „Fliegen schwerer als Luft“. In der Dauerausstellung „Fliegen leichter als Luft“ wird die Geschichte der Luftschiffe beleuchtet. Die Dauerausstellung „Schwerer als Luft“ gibt Einblicke in die historische und technische Entwicklung der See- und Marineflieger seit 1913. Sie bildet den inhaltlichen Hintergrund zu den im Außengelände präsentierten Großexponaten. Draußen im Außengelände sind 18 Flugzeuge aus der Geschichte der deutschen Marinefliegerei seit 1956 ausgestellt. Dort erfährt man viel über die technische Entwicklung, die Einsatzzwecke und -bedingungen der Marineluftstreitkräfte in Ost und West. Es besteht die Möglichkeit einige Exponate zu bestimmten Zeiten von innen zu besichtigen. Dies ist aber abhängig von den Witterungsbedingungen. Im hinteren Teil des Außengeländes können Sie mehrere Waggons und eine Marinelok bestaunen. Dort werden die Themen „Militärisches Transportwesen“ und „Zwangsarbeit in der Luftfahrtindustrie“ erklärt. In der Breguet BR 1150 Atlantic geht es um das Thema Flugfunk. Die nahezu vollständig ausgestattete Trainingszelle für die Schulung der taktischen Besatzungen der Seefernaufklärer vermittelt hautnah die Einsatz- und Arbeitsbedingungen der Marineflieger. Als 1966 die ersten Serienmaschinen des Seefernaufklärers BR 1150 Breguet Atlantic beim Marinefliegergeschwader 3 in Nordholz landeten, wurde auch mit dem Taktik- und Verfahrenstraining der Besatzungen im Betrieb begonnen. Der Taktik- und Verfahrenstrainer bestand aus einer Flugzeugzelle mit den vorhandenen Arbeitsplätzen für die Piloten und die taktische Crew, aus den Lehrerkonsolen, einem Zentral und mehreren Nebenrechnern. Die Ausbilder gaben an der Lehrerkonsole die Ziele und Bedingungen der Übungsflüge vor, die die Besatzungen in der Zelle durchspielten. Die Simulation von Einsatzszenarien ermöglichte eine breitgefächerte, wirklichkeitsnahe und kostengünstige Ausbildung der Marineflieger. Mit der Außerdienststellung des Flugzeugmusters ATLANTIC im Jahre 2004 musste auch der dazugehörige Verfahrenstrainer dem Nachfolgemuster P3-C ORION weichen. Die Zelle, die Fluglehrerkonsole und andere Teile kamen ins Museum. Derzeit laufen umfangreiche Arbeiten, um die sogenannte „Röhre“ Besucher-tauglich herzurichten. Ziel ist die Wiederherstellung der technischen Ausstattung an den einzelnen Arbeitsplätzen und die didaktische Aufbereitung. Mit diesem Großexponat soll ein Einblick in das Arbeitsfeld und die Arbeitsbedingungen der Seefernaufklärer gegeben und die zur Ausbildung der Besatzung angewandte Methoden nahe gebracht werden. Zum Schluss präsentiere ich noch Eindrücke von der ersten Wurster Lichtwoche 2019. Dabei wurden verschiedene Objekte mit einem besonderen Licht, darunter auch das AERONAUTICUM mit den Flugzeugen, beleuchtet.

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